28 Okt Vermarktung von turnusmäßigen Studien – so verhindern Sie Langeweile!
Turnusmäßige Studien, also Erhebungen mit gleichbleibendem Themenfokus, die jedes Jahr mit einer neuen Ausgabe veröffentlicht werden, sind für die B2B-PR eines Unternehmens in mehrfacher Hinsicht ein wirksames Tool. Allen voran ist die Stärkung des Expertentums (Thoughtleadership) eines der zentralen Ziele. Bringt eine Studie wirklichen Erkenntnisgewinn, können wiederkehrende Studien bei Journalisten einen Pull-Effekt initiieren. Sprich: die Studienergebnisse verbreiten sich praktisch von selbst in den Medien.
Je öfter ein Unternehmen mit „seiner“ Studie an die Öffentlichkeit geht, desto mehr wird es in der Branche und den Medien als Experte für das Studienthema wahrgenommen. Gleichzeitig lassen sich – langfristig betrachtet – Ergebnisse aus den Erhebungen strategisch gewinnbringend für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Produkte nutzen. Quick Wins sind kommunikativ in jedem Fall unter dem Vorzeichen „Thoughtleadership“ zu erzielen. Wie das geschehen kann, zeigt die Vermarktung des CVO Fuhrpark-Barometers durch Maisberger.
Herausforderungen der Vermarktung turnusmäßiger Studien
Der Leasingdienstleister Arval veröffentlicht die Studie jedes Jahr im Sommer. Im Kern berichtet die Studie über die neuesten Trends in Sachen Fuhrparks und Flottenmanagement. Neben Finanzierungsfragen sind Themen wie alternative Antriebe, neue Mobilitätsformen und vernetztes Fahren fester Bestandteil der Studie. Keine Frage, das ist speziell, aber alles andere als unaktuell – insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um Diesel & Co.
Nun zeichnet sich die Fuhrpark-Branche durch eine Besonderheit aus, die für die mediale Vermarktung des CVO Fuhrpark-Barometers nicht ganz unerheblich ist: Sieht man von einigen Schwerpunktverschiebungen ab, bleiben die Themen im Kern von Jahr zu Jahr dieselben. Die publizistische Herausforderung, die sich daraus ergibt, liegt auf der Hand: Wie lässt sich die ewige Wiederkehr des Gleichen vermeiden? Wie lassen sich Medien aufs Neue vom scheinbar Gleichen begeistern?
Ableitbarkeit von Trends als Qualitätsmerkmal für Inhalte von Studien
Aktuelle Entwicklungen in der Automobilbranche haben die Vermarktung der Studie in 2017 deutlich erleichtert. Insbesondere das Thema Antrieb fiel auf medial fruchtbaren Boden. Doch gerade hieraus lässt sich eine ebenso naheliegende, wie bisweilen schwer zu realisierende Gesetzmäßigkeit ableiten.
Das redaktionelle Echo bei turnusmäßigen Studien steht und fällt mit einer Frage: Inwiefern haben es Herausgeber und Vermarkter geschafft, mediale Interessenschwerpunkte erfolgreich zu triggern? Die Ableitung und Herausstellung von aktuell breit diskutierten Trends und Themen ist einer der zentralen Erfolgsfaktoren. Hierbei genügt es oft schon, wenn das relevante Thema in der Studie nur gestreift wird und im Vermarktungsprozess dann breiter entfaltet wird.
Die Präsentation machts: Verschiedene Wege zum Erfolg von Studien
Neben dem Inhalt ist die Präsentationsform zentraler Hebel bei der Vermarktung. Empfehlenswert ist, die Inhalte nicht Jahr ein, Jahr aus im gleichen Format vorzustellen.
Mit Studien auf Redaktionstour gehen
Warum nicht mal, statt die dritte Pressekonferenz in Folge zu organisieren, auf Redaktionstour gehen? So geschehen bei der Vorstellung des CVO Fuhrpark-Barometers 2017…
Die Vorteile von Redaktionsbesuchen zeigen sich hierbei vor allem in zwei Dimensionen. Die PR wird zum einen persönlicher: Redakteure wissen es zu schätzen, wenn die Themen durch Vor-Ort-Termine im wahrsten Sinnes des Wortes direkt zu ihnen kommen.
Zum anderen kommt die PR schneller auf den Punkt: Medienvertreter können zielgerichteter abgeholt und jeweils spezifische Interessenschwerpunkte individueller bedient werden.
Interviews und Pressemitteilungen zu Studien
Mit Interview-Angeboten zu ausgewählten Schwerpunkten einer Studie können Unternehmen nicht nur selbst die mediale Diskussionsagenda mitbestimmen (Agendasetting), sondern auch gezielt Themen im eigenen Sinne besetzen.
Pressemitteilungen zur Studie im Nachgang mit jeweils spezifischem Fokus auf einzelne Teilthemen sind ein weiterer effizienter Weg, um die mediale Awareness aufrecht zu erhalten. Mit Infografiken lassen sich in diesem Zusammenhang zentrale Fakten und Trends anschaulich visualisieren.
Studien für Social Media aufbereiten
Diese lassen sich insbesondere auch im Social Media Bereich beispielsweise im Rahmen einer Mini-Serie zu bestimmten Schwerpunktthemen sehr gut einsetzen. Alternativ sind einzelne Key-Facts und Zahlen anschaulich aufbereitet – beispielsweise als „Zahl der Woche“ – weiterer perfekter Content für alle Social Media Kanäle.
Insgesamt ist ein sinnvoll gewählter Mix unterschiedlicher Präsentationswege und -kanäle ein zentrales Instrument bei der Vermarktung turnusmäßiger Studien.
Blick in die Praxis: Mut zur Abwechslung als Schlüssel zum Erfolg von Studien
Maisberger ist dem oben skizzierten Vermarktungsansatz gefolgt. Und: Die Ergebnisse sprechen für sich. Veröffentlichungen in allen relevanten Branchenmedien – inklusive einer exklusiven Coverstory – sowie Berichterstattung in Wirtschaftsmedien, wie Manager Magazin Online, sind nur einige prominente Beispiele dafür. Sie sind auch der Beweis, dass der Mut zur Abwechslung und zur Beschreitung bislang unerprobter Wege – im Fall des CVO Fuhrpark-Barometers 2017 war die Redaktionstour ein solcher – der Schlüssel zum Erfolg sein kann.